Die Familie Grimm weist über mehrere Generationen eine enge Verbindung mit der Region und der Stadt Steinau auf.
Der Urgroßvater Friedrich Grimm war Pfarrer in Hanau und zugleich leitender Geistlicher der reformierten Landeskirche der Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der auch die Kirche in Steinau gehörte. Der Großvater Friedrich Grimm der Jüngere war 47 Jahre lang an der Katharinenkirche in Steinau als Pfarrer tätig. Er führte die von seinem Vater begründete reformierte Kirchentradition in der Familie Grimm fort. In Steinau galt er als einflussreicher und energischer Geistlicher, der für seine sorgfältig ausgearbeiteten Predigten bekannt war. Der Vater Philipp Wilhelm Grimm erzog seine Söhne Jacob und Wilhelm Grimm in Erinnerung an das seelsorgerische Wirken seines Vaters streng im reformierten Glauben. Jacob Grimm, der zunächst ebenfalls Pfarrer werden sollte, fühlte sich seinem Großvater stets tief verbunden. Philipp Wilhelm Grimm war ab 1791 Amtmann der hanauischen Ämter Schlüchtern und Steinau, was auch den Umzug der Familie in das dortige Amtshaus zur Folge hatte. Der Vater der Brüder Grimm starb jedoch nur fünf Jahre nach seinem Dienstantritt.
Referent: Burkhardt Kling, Steinau
Dienstag, 15. März 2016
19.30 Uhr
Gewölbekeller Rentamt
19.30 Uhr
Gewölbekeller Rentamt