Stolpersteinverlegung 2025
Die Stolpersteine sind kleine Messingtafeln im Boden, die in Schlüchtern an das Leben und Leiden jener Menschen erinnern, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, entrechtet, deportiert oder ermordet wurden. Mit jeder Verlegung wird das individuelle Schicksal sichtbar gemacht – gerade dort, wo diese Menschen einst zu Hause waren. Begleitet werden die Verlegungen von einem kurzen Programm, das ihre Geschichte in Erinnerung
ruft. Eine Broschüre mit weiteren Informationen steht erneut zur Verfügung.
Bei den diesjährigen Verlegungen greifen wir erstmals die Opfergruppe der Sintizze und Romnja auf. Die Familie Wagner aus der Wassergasse wurde im Jahr 1944 nach Ausschwitz deportiert und dort umgebracht.
Bei der Verlegung in der Schmiedsgasse handelt es sich um Dina und Rena Seelig . Die Familie Seelig hatte ein Schreibwarengeschäft. Beide wurden in der sogenannten Reichskristallnacht schwer misshandelt.
In der Schloßstraße erinnern wir an die Familie Oppenheimer. Die Familie betrieb dort ein Kolonial- und Manufakturwarengeschäft, das in der Pogromnacht geplündert wurde.
