Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln wird an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert und vertrieben wurden. Bei allen Verlegungen wird mit einem kleinen Rahmenprogramm an die Schicksale der Verfolgten erinnert. Es wird wieder eine Broschüre mit weiteren Informationen erhältlich sein.
Erstmals werden in Breitenbach Stolpersteine verlegt. Martin Kubsch war Mitglied der KPD und wurde bereits 1933 in „Schutzhaft“ genommen. 1944 wurde er erneut verhaftet und in Dachau inhaftiert. Er starb an den Haftfolgen.
Bei der Verlegung in der Wassergasse handelt es sich um die Familie Adler. Salomon Adler war Viehhändler. Die Kinder verlas-sen Schlüchtern, die Eltern bleiben, gehen nach Frankfurt, immer in der Hoffnung, dass sich alles noch zum Guten wenden möge, bekommen nicht die nötigen Papiere und werden dann doch deportiert …
Die Steine in der Obertorstraße werden für die Familie Nossbaum verlegt. Die Geschichte der Familie Nossbaum ist besonders tragisch. Unter anderem wurden zwei Familienmit-glieder im Rahmen des Euthanasieprogramms „T4“ ermordet. Martha gelingt die Flucht nach England, alle anderen werden umgebracht oder bringen sich selbst um.