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Vortrag: Der Todesmarsch der KZ-Häftlinge aus den Frankfurter Adlerwerken nach Buchenwald

Im August 1944 wurde in den Adlerwerken in Frankfurt am Main ein KZ-Außenlager eingerichtet, um den gegen Kriegsende immer stärker zunehmenden Arbeitskräftebedarf zu decken.

Die Häftlinge waren zumeist Beteiligte des Warschauer Aufstands gewesen. Am 24. März 1945, nur wenige Tage vor der Ankunft der amerikanischen Truppen, wurden ca. 350-400 Häftlinge in einem Evakuierungsmarsch in das KZ Buchenwald gebracht. überwiegend in Nachtmärschen führte die Strecke über Hanau, Langenselbold, Gelnhausen, Schlüchtern, Neuhof und Fulda bis nach Hünfeld. 


Ab Hünfeld erfolgte der Weitertransport mit der Bahn bis nach Buchenwald. Am 30. März 1945 erreichten noch ca. 280 Häftlinge das dortige  Marschunfähige und kranke Häftlinge wurden auf dem Die Gräber der Häftlinge auf dem Weg von den Wachmannschaft Ehrenfriedhof in Schlüchternten erschossen und am Straßenrand liegengelassen. Nach dem Krieg erfolgten zahlreiche Umbettungen auf den neu errichteten Ehrenfriedhof in Schlüchtern. Aufgrund der nicht mehr feststellbaren Identität wurden sie dort als “Unbekannte polnische Kriegstote” bestattet.

Referentin: Christine Raedler, Gelnhausen
Mittwoch, 22. März 2017,
19.30 Uhr
Gewölbekeller Rentamt

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